Der Eberstädter Gemeinderat hat dem Kauf der ehemaligen Kreissparkassenfiliale an der Hauptstraße 30/1 zugestimmt. Für 295.000 Euro wechselt die Immobilieneinheit den Eigentümer. Dass sie sich in unmittelbarer Nähe zum Rathaus befindet, macht sie für die Gemeinde besonders interessant. Sie denkt daran, Teile der Verwaltung dort unterzubringen.
Platznot im Rathaus wäre beendet
„Dadurch könnte im Rathaus so viel Platz eingespart werden, so dass ein Anbau nicht mehr notwendig wäre“, verdeutlichte Bürgermeister Patrick Dillig in der jüngsten Ratssitzung. Nachdem die Machbarkeitsstudie WG aufgezeigt hatte, dass aus verschiedenen Gründen eine Investition der Gemeinde auf dem WG-Gelände nicht in Frage kommt, waren die ehemaligen Filialräume der Kreissparkasse Heilbronn als mögliche Alternative stärker in den Blick geraten.
Räume stehen seit drei Jahren leer
Die Räumlichkeiten, im Jahr 1999 erbaut und über viele Jahre als Büro- und Beratungsräume genutzt, stehen seit rund drei Jahren leer. Sie sind barrierefrei zugänglich und mit einer Fläche von 160 Quadratmetern groß genug, um beispielsweise das Bürgerbüro, das Standesamt oder auch die Kita-Beratung dort unterzubringen – und das zeitnah. WC und ein Aufenthaltsraum sind ebenso vorhanden wie die EDV-Netzwerkverkabelung.
Vier Stellplätze im Kaufpreis enthalten
Zur Einheit gehören außerdem zwei Tiefgaragenstellplätze und die beiden Stellplätze, die unmittelbar an die Bushaltestelle angrenzen. Letztere sind für die Gemeinde auch deshalb interessant, weil bei einem barrierefreien Umbau dieser Bushaltestelle bei Bedarf etwas mehr Platz für die Neugestaltung zur Verfügung stünde. Der Gemeinderat hat den Bürgermeister zum Abschluss des notariellen Kaufvertrags ermächtigt. Die Haushaltslage erlaubt es nach Aussage von Kämmerer Christoph Seußler, die Kaufsumme von 295.000 Euro noch in diesem Jahr zu stemmen.
Geldautomaten bleiben in Betrieb
Wichtig für die Eberstädter: Die Automaten der Kreissparkasse im Eingangsbereich des Gebäudes können weiterhin genutzt werden. Vertreter des Kreditinstituts haben der Gemeinde zugesichert, dass sie mindestens noch fünf Jahre erhalten bleiben. Und wenn die Gemeinde das Gebäude zu Verwaltungsräumen umbaut, sollen laut Kreissparkasse auch einige Verbesserungen im Bereich der Automaten vorgenommen werden.