Wissenswertes zu Lennach und Buchhorn
Diese beiden Ortsteile Eberstadts werden, obwohl sie eigenständige Siedlungen sind, oft in einem Zug genannt. Dies ist auch nicht verwunderlich, liegen beide Orte doch nur wenige hundert Meter voneinander entfernt. Lennach liegt knapp einen Kilometer nördlich von Eberstadt, Buchhorn besagte wenige hundert Meter weiter. Beide Orte liegen etwas abseits im Tal des Schmalbachs. Verstecken brauchen sie sich aber wahrlich nicht.
Lennach weist mit seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1282 bereits ein "biblisches" Alter von 718 Jahren auf. Auch hier weisen vorgeschichtliche Funde bei Ausgrabungen auf frühe menschliche Siedlungsstrukturen hin. Den Namen Lennach trägt dieser Ort der Etymologie nach durch das Vorhandensein der Waldrebe (Clematis Vitalba) in wasserreichem Gebiet.
Sein etwas nördlicher gelegener "Nachbar" Buchhorn wurde zwar erst 1402 urkundlich erwähnt, dürfte sich aber altersmäßig in der gleichen Zeit wie Lennach bewegen. Der Name leitet sich (wie Hölzern von Holz) von Buche ab. Diese Baumart ist wohl schon in früheren Zeitepochen im Gebiet um Eberstadt herum stark vertreten gewesen.
Da Lennach und Buchhorn schon immer mit ihrem Mutterort Eberstadt verbunden waren, spielten sich im Laufe der Jahrhunderte beinahe dieselben Ereignisse wie in Eberstadt ab. Kriege, Missernten, gute und schlechte Weinjahrgänge, Hungersnöte, Wohlstand und wechselnde Besitzer lassen sich mit der Eberstädter Geschichte vergleichen.
Wenn heute von Lennach-Buchhorn die Rede ist, werden oft die herrliche landschaftliche Lage und das unverwechselbare Ortsbild der beiden Orte in einem Zug genannt. Dank staatlicher Fördermittel und dem unermüdlichen Einsatz seiner derzeit 210 Einwohner sind die beiden Dörfer in ihrem Aussehen zu wahren Schmuckstücken geworden. Stets erfolgreiche Teilnahmen an Dorfverschönerungswettbewerben bestätigen diesen guten Ruf.